Beim Kauf eines Mähroboters gibt es viele Punkte zu beachten. Mit unserer Kaufberatung geben wir hilfreiche Tipps, damit das Modell gefunden werden kann, das am besten zum eigenen Garten passt.
Akku-Typ
Bei den Roboter-Rasenmähern verwenden die Hersteller zwei verschiedene Arten von Batterien. In den meisten Robotern ist bereits ein moderner Lithium-Ionen-Akku verbaut, der eine hohe Energiedichte bei kleiner Bauform aufweist und mindestens fünf Jahre lang funktionsfähig bleibt. Sie ist zwar teurer als eine Bleibatterie, erlaubt aber eine fast zehnmal höhere Anzahl von Ladezyklen, was zu einer deutlich längeren Lebensdauer führt. Daher sollten Bleiakkus gemieden werden und man sich besser nach einem Modell mit Li-Ionen-Akku umsehen.
Maximale Rasenfläche
Jeder Roboter ist für eine maximale Rasenfläche ausgelegt, die er laut Hersteller bearbeiten kann. Im Lieferumfang ist meist ausreichend Installationsmaterial wie Begrenzungsdraht und Befestigungshaken enthalten, um die angegebene Fläche zu begrenzen.
Erweiterungssets sind in der Regel als Option erhältlich, werden aber oft nur für komplexere Begrenzungen verwendet. Obwohl die meisten Mähroboter größere Flächen abdecken können, werden diese nicht mehr optimal gemäht, wenn Größe und Geschwindigkeit des Rasenmähers nicht darauf ausgelegt sind.
Sicherheitsfunktionen / Sensoren
Da Roboter-Rasenmäher völlig autonom arbeiten, sind Sicherheitsfunktionen hier besonders wichtig. Sie schützen im Idealfall spielende Kinder, Tiere und herumliegende Gegenstände vor Verletzungen oder Beschädigungen. Gängige Mähroboter-Modelle verfügen daher serienmäßig über Hebe- und Kippsensoren, die die Schneidmesser innerhalb kürzester Zeit stoppen. Eine integrierte Hinderniserkennung sorgt dafür, dass der Roboter anhält und die Richtung ändert.
Andere Sensoren sind in erster Linie von den eigenen Wünschen abhängig, wie z. B. ein Hang- oder Regensensor. Empfehlenswert sind Geräte mit PIN-Code und Diebstahlalarm.
Akku-Ladezeit und Laufzeit
Da Mähroboter selbstständig zur Ladestation zurückfahren und sich selbst aufladen, spielen Akkuladezeit und Laufzeit bei diesen Gartengeräten eine untergeordnete Rolle. Zudem sind die Zeiten abhängig von der Art des eingesetzten Akkus und dessen Stärke bzw. Kapazität. Davon hängt auch der jährliche Stromverbrauch ab, der aber in jedem Fall weit unter dem von elektrisch betriebenen Elektro- und Akku-Rasenmähern liegt.
Wenn man zusätzlich Strom sparen möchte, kann man einen Mähroboter mit Solarpanel verwenden oder eine optionale Solaranlage installieren, die die Ladestation mit Energie versorgt.
Maximale Neigung
Wenn das Grundstück an einem Hang liegt oder zumindest einige Steigungen aufweist, sollte man unbedingt auf die maximale Steigung achten, die der Mähroboter bewältigen kann. Dazu misst man im Vorfeld des Kaufes die höchste Steigung im Garten. Beachten sollte man aber, dass die angegebene Hangneigung ein Maximalwert ist, der vorsichtshalber unter ein paar Prozentpunkten gehalten werden sollte.
Schnitthöhe / Schnitthöhenverstellung
Eine wichtige Funktion ist die Einstellung der gewünschten Schnitthöhe. Damit können Sie bestimmen, auf welche Länge das Gras beim Mähen gekürzt werden soll. In den meisten Fällen geschieht dies werkzeuglos über ein Drehrad direkt am Mähroboter.
Die optimale Länge hängt von der Art des Rasens ab. Während sie bei Zierrasen bei etwa drei Zentimetern liegt, sollte Gebrauchsrasen eine Länge von etwa vier Zentimetern haben. Für schattige Bereiche wird eine Halmlänge von etwa fünf Zentimetern empfohlen.
Standort der Ladestation
Man sollte sich auch Gedanken über den zukünftigen Standort der Ladestation des Mähroboters machen. Neben einem Stromanschluss sind in den meisten Fällen ein gewisser Abstand zu den Seiten und eine ebene Fläche notwendig. Außerdem ist ein wettergeschützter Standort ohne zu viel Sonneneinstrahlung und Regen von Vorteil. Eine optional erhältliche Mähroboter-Garage bietet einen sehr guten Schutz vor Wind und Wetter.
Man sollte dem Roboter-Rasenmäher einen guten Schutz vor Witterungseinflüssen gönnen. Hobbyhandwerker können sich mit etwas Kreativität und Geschick einen Roboter-Rasenmäher-Schutz selbst bauen. Wer nicht ganz so begabt oder willens ist bekommt im Handel aber auch fertige Garagen für die gängigsten Modelle.
Lautstärke
Je nach Wohnbereich und Fläche sollten man beim Kauf eines Mähroboters auch auf dessen Lautstärke achten. Andernfalls könnte er durch das häufige Mähen sowohl für einen selbst als auch für die direkten Nachbarn zu einem Ärgernis werden. Zum Glück gehören automatische Rasenmäher mit einer Lautstärke von deutlich unter 70 Dezibel zu den leiseren Geräten im Garten und stören nur selten.
Reinigung und Wartung
Roboter-Rasenmäher sind sehr wartungsarm und müssen selten gereinigt werden. Dennoch empfehlen wir, regelmäßig zu überprüfen, ob der Roboter ordnungsgemäß funktioniert und nicht zu stark verschmutzt ist. Einige Modelle können direkt mit einem Gartenschlauch gereinigt werden, so dass Grasreste schnell entfernt werden können.
Wenn der Schnitt nach einiger Zeit Fransen aufweist, deutet dies auf stumpfe Messer hin. Je nachdem, wie oft der Roboter-Rasenmäher genutzt wird, müssen die Schneidmesser in regelmäßigen Abständen ausgetauscht werden. Mit etwas Geschick kann man das Messer selbst wechseln. Weniger erfahrene Anwender sollten einen Fachmann zu Rate ziehen oder sich an den Hersteller wenden.
Schnittbreite
Je höher die Schnittbreite eines Mähroboters ist, desto mehr Rasen mäht er pro Bahn. Dies ist besonders bei großen Flächen von Vorteil. Allerdings führt eine große Schnittbreite auch zu einer größeren Maschinenbreite, was bei engen Stellen im Garten zu Problemen führen kann. Entsprechend sollte man vor dem Kauf eines Rasenroboters die engste Durchfahrt ausmessen und danach das Modell auswählen.
Ansonsten betrachten wir die Schnittbreite eher als ein untergeordnetes Merkmal, da der Roboiter ja eben von alleine mäht und es so gesehen nicht wirklich drauf ankommt, wie breit die Schnittbahn wirklich ist.
Gewicht
Das Gewicht und die Größe eines Roboter-Rasenmähers sind nur dann entscheidend, wenn man das Gerät auf verschiedenen Flächen einsetzen will, die es selbst nicht erreichen kann. Dann muss er von Hand von einer Rasenfläche zur anderen getragen werden. Die meisten Mäher wiegen weniger als 10 Kilogramm, können aber aufgrund ihrer Größe trotzdem unhandlich sein. Ein Tragegriff, den einige Hersteller in das Gerät integrieren, ist dann von Vorteil.
Abmessungen des Roboters
Wie schon bei der Schnittbreite beschrieben, können zu große Roboterabmessungen zu Problemen in engen Passagen führen. Daher sollte man immer ein Gerät wählen, das auch an den engsten Stellen im Garten problemlos durchkommt.
Zusätzliche Funktionen
Je nach Rasenfläche können weitere Zusatzfunktionen sehr sinnvoll sein. Wenn man möchte, dass der Mähroboter mehrere getrennte Bereiche mäht, achtet man auf ein Gerät mit Multizonenfunktion. Einige Hersteller bieten auch programmierbare Mähzeiten oder eine spezielle Funktion für randnahes Mähen an. Bei sehr großen Flächen kann eine GPS-Navigation von Interesse sein.
App-Steuerung & Smart Home
Immer mehr Menschen steuern ihr Zuhause über ihr Smartphone oder Sprachassistenten. Die Hersteller von Mährobotern haben dies erkannt und statten nach und nach immer mehr Modelle mit entsprechender App- und / oder Smart-Home-Unterstützung aus. Wenn man beim Mähroboter kaufen darauf achtet, dass das Smartphone oder Hausautomatisierungssystem unterstützt wird, lässt sicher kleine Robi auch bequem vom Sofa aus steuern.
Preis – Vorsicht vor vermeintlichen Schnäppchen!
Leider kommt es immer wieder vor, dass auf Marktplätzen wie Ebay oder dem Amazon Marketplace vermeintliche Rasenmäherroboter als Schnäppchen angeboten werden, deren Preis verdächtig weit unter dem der Konkurrenz liegt. Vor dem Kauf bzw. der Bezahlung soll eine E-Mail an eine dubiose Adresse geschickt werden und erst dann gekauft werden. Diese Betrüger wollen, dass der Käufer das Geld direkt bezahlt, anstatt über den sicheren Marktplatz. Nicht selten werden echte Marktplatzanbieter gehackt und deren positiv bewertete Verkäuferkonten missbraucht.