Ein Igelhaus bauen oder kaufen?

Alle Infos, damit der Igel im eigenen Garten überwintern kann

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Ein Igelhaus bauen oder kaufen?
Alle Infos, damit der Igel im eigenen Garten überwintern kann

AktivTiger-Bericht über Igelhäuser im Vergleich: 03/2024

Wenn man einen Igel im Garten hat, stellen sich viele Menschen die Frage – was nun? Was soll ich machen mit dem Igel? Wie kann ich den Igel wieder los werden, frisst der Igel etwa mein Gemüse? Also zu Beginn erst einmal: keine Sorge. Ein Igel im Garten ist sogar ziemlich nützlich, freuen sie sich das er da ist und bauen oder kaufen Sie ein Igelhaus!

Die Nahrung eines Igels besteht vor alle aus Schnecken und anderen Wirbellosen Tieren. Das bedeutet, ein Igel hilft dabei, Beete von Schnecken, die Pflanzen fressen frei zu halten. Entsprechend freut sich Igel über die Nahrung und kommt auch gerne immer wieder, um deine Beete sauber zu halten, also wenn er sozusagen auf Nahrungssuche ist.

Gärten sind also einer der Hauptrückzugsorte für Igel. Eine naturnahe Gartengestaltung und -pflege ist der beste Weg für den Igel, um sich niederzulassen und zu nisten. Ein kleines Igelhotel kann dabei schon mit einfachen Mitteln errichtet werden. Igelhäuser aller Arten können als zusätzliche Alternativen für die kleinen Stachelträger auf dem Grundstück platziert werden.

Die wichtigsten Informationen über Igel in der Übersicht

Bevor es richtig losgeht mit der Materie, wollen wir noch kurz auf ein paar Punkte zum Igel selbst eingehen. Schließlich will man als Gartenbesitzer ja auch wissen, was für ein Tier man da umhegt.
  1. Welche Größe und Arten von Igeln gibt es?

    Je nach Art ist der Igel zwischen 10 und 45 Zentimeter groß und meist nur nachts oder in der Dämmerung aktiv. Es gibt insgesamt etwa 25 verschidene Arten der kleinen stachligen Säugetiere, aber in Deutschland gibt es nur den Westigel und Braunbrustigel. Da jeder Igel über den Winter hinweg in den Winterschlaf geht, können wir ihm mit dem passenden Igelhaus unterstützen und ihm eine komfortable und schützende Unterkunft bieten.
  2. Wie genau sieht ein Igel aus?

    Ein erwachsener Igel ist, der hier in unserer Region heimisch ist, ist zwischen 25 und knapp 30 Zentimeter groß und hat dabei ein Gewicht von 0,8 bis 1,5 Kilogramm. Wenn man unterscheiden möchte, ob man ein Männchen oder ein Weibchen vor sich hat, muss man schon sehr genau hinsehen. Männliche Igel sind zwar in der Regel schwerer als ihre Weibchen, doch das ist kein verlässlicher Indikator.

    Ansonsten lassen sich Igel nur anhand ihrer Geschlechtsorgane und deren Position und Form unterscheiden. Bereits bei der Geburt hat der Igel etwa 100 weiße Stacheln, die sich in der Haut seines Rückens befinden. Bis die Tiere ausgewachsen sind, werden sie etwa 6.000 bis 8.000 Stacheln haben. Diese Stacheln sollen den Igel vor natürlichen Gefahren schützen. Wenn der Igel berührt wird sorgt der sogenannte Ringmuskel dafür, dass sich der Igel zusammenrollt.
  3. Was frisst ein Igel gern?

    Zur Nahrung des Igels gehören Larven, Ohrwürmer, Tausendfüßler, Schnecken, Regenwürmer, Asseln und auch Spinnen. Asseln sind aber eher mal die Ausnahme, richtig gern mögen Igel mögen Ohrwürmer. Der Igel ist ein reiner Fleischfresser, das bedeutet, dass alle Pflanzen im garten nicht durch ihn gefährdet sind.
  4. Wie orientiert sich ein Igel?

    Das Sehen ist nicht die Große Stärke von Igeln. Dafür können sie aber besser hören und riechen. Das Gehör ist so gut ausgeprägt, dass es in den Ultraschallbereich hinein reicht. Auch beim Wahrnehmen von Gerüchen ist der Igel extrem gut.

    Trifft der Igel auf einen ihm nicht vertrauten Geruch, nimmt den Duft mit der Zunge auf. Danach führt er den Duft dem Jacobsonschen Organ zu. Dabei entsteht dann ein schaumartiger Speichel. Hier muss man aufpassen, dass man den Igel nicht für tollwütig hält.

    Neben den Stacheln kann sich der Igel auch durch ein recht beeindruckendes Fauchen bemerkbar machen und den Angreifer so deutlich warnen. Wenn ein Igel jedoch Schmerzen hat, kann man bei ihm ein sogenannten keckern hören. Das ist ein abgehacktes Laut geben, ähnlich dem einer Katze.

Der Igel hält etwa drei bis vier Monate im Jahr Winterschlaf. Das sind die Monate, in denen sie draußen kaum etwas zu essen finden. Bevor es richtig kalt wird und der Igel in den Winterschlaf geht, isst er ein Fettpolster, aus dem er zieht. Dieses Fettpolster ist seine Energieversorgung für den Winterschlaf. Hinzu kommt, dass der Igel schaltet seine Körperfunktionen runterfährt. So kann er sogar bis zu einem halben Jahr lang ohne Nahrung , es bleiben also auch nach einem strengen Winter noch genügend Reserven.

Wie weit kann der Igel seine Körperfunktionen reduzieren?

Ein Igel der wach ist, hat eine Körpertemperatur von 36 Grad. Während seines Winterschlafs kann die Temperatur auf etwa 5 Grad herabsinken. Durch die verringerte Körpertemperatur sinkt auch seine Atemfrequenz und sein Herzschlag. Die Herzschläge gehen dabei von 180 auf etwa 8 Schläge pro Minute zurück. Das bedeutet, dass der Igel nur noch 3-4 Mal pro Minute atmet. Normalerweise sind es 40-50 Atemzüge. Wenn der Winterschlaf beendet ist, hat der Igel im wahrsten Sinne gute 20 – 40 % seines Körpergewichts abgespeckt.

Welche Igelhäuser können wir empfehlen?

Die Vergleichstabelle konnte nicht ausgegeben werden.

Die für uns besten 3 Igelhäuser und Igelhotels im Vergleich

Ein Igelhaus ist eine kleine Holzkiste mit einem nur ein paar Zentimeter großen Eingang. In einer solchen Behausung haben Igel einen ruhigen Schlafplatz für ihren Winterschlaf. Besonders in einem gepflegten Garten ohne Blätter und Sträucher findet der Igel keinen Schutz.

Der Igel bevorzugt nicht nur für die  Überwinterung die für uns Menschen eher „ungepflegten“ Ecken mit Blättern und Sträuchern oder Gestrüpp und Holzstapeln. Kann er das in unserem Garten nicht finden, bietet sich ein passendes Igelhotel für ihn an. Wir haben uns dazu einige Igelhotels genauer angesehen und stellen die Empfehlungen nun genauer vor.

Igelhaus Bausatz-Empfehlung des Naturschutzbundes (NABU)

Dieser fertige Bausatz kann in kurzer Zeit zu einem Neudorff-Igelhaus zusammengebaut werden. Damit kann man dem Igel im eigenen Garten ein komfortables und sicheres Zuhause bieten. Und dabei ist es auch egal ob es für die kalte Jahreszeit gedacht ist, damit der Igel im Garten überwintern kann, oder für das ganze Jahr.

Willst du dieses Igelhaus kaufen?

In den nächsten Zeilen erklären wir, aus welchen Gründen wir von diesem Igelhaus so überzeugt sind. Zunächst möchten wir betonen, dass dieses Igelhaus aus zertifiziertem Holz von nachhaltigen Forstbetrieben hergestellt wurde. Deswegen empfiehlt auch der Natuschutzbund (NABU) diesen Igelhaus-Bausatz besonders.

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Der Bausatz enthält 6 Einzelteile, die bereits mit vorgebohrten Löchern versehen sind und in ca. 10 Minuten schnell und einfach zum fertigen Igelhaus montiert werden können. Alles, was für die Montage benötigt wird, ist bereits im Bausatz enthalten, das ist auf jeden Fall sehr gut!

Das Holz ist sehr hochwertig und auch die allgemeine Verarbeitungsqualität dieses Igelhauses ist absolut überzeugend. Übrigens hat dieses Igelhaus einen Labyrintheingang. So ist der Igel noch besser vor seinen natürlichen Feinden geschützt.

Wie funktioniert der Aufbau des Igelhotels?

Ich möchte nochmal ausdrücklich betonen, dass der Bau dieses Igelhotels wirklich sehr einfach ist. Auch weniger handwerklich Begabte Bastler kommen hier zu einem tollen Ergebnis, welches jeden Igel glücklich machen wird.

Dem Igelhotel-Bausatz liegt eine Bauanleitung bei, die durch farbige und gut verständliche Abbildungen  den Zusammenbau verdeutlicht.

Sobald das Igelhaus aufgebaut ist, wählt man dafür einen geeigneten Platz im Garten aus. Wir empfehlen einen gut geschützten Platz, z.B. unter einem Strauch oder einer Hecke, denn es ist wichtig, dass das Igelhaus vor direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist.

Das Igelhaus wird mit Nistmaterial wie Heu, Gras, Stroh und Laub gefüllt. Besonders Vorteilhaft ist es noch einige Blätter, oder Zweige und Co. auf das Dach des Igelhauses zu legen, damit es im Garten nicht so stark auffällt. Wenn sich ein Igel hier irgendwann zu Hause fühlt, baut er sein neues Igelhaus in der Regel selbst und baut es so auf, dass es schön warm wird.

Vor allem im Winter ist es besonders wichtig, dass der kleine stachelige Freund unter keinen Umständen gestört wird. Der Winterschlaf dürfte etwas bis Ende April andauern und danach ist es auch an der Zeit, das Igelhaus äußerst gründlich mit heißem Wasser zu reinigen, da Igel oft von Parasiten befallen werden. 

Fazit zum Neudorff-Igelhaus

Soll man diesen Igelhaus-Bausatz kaufen? Die Redaktion von Garten-Fibel ist absolut davon überzeugt, dass dieses Neudorff Igelhaus seinen Preis von ca. 40 € absolut wert ist. Das Holz ist nachhaltig, hochwertig, zertifiziert und der Bausatz für das Igelhotel wird vom NABU empfohlen. Die Qualität ist ausgezeichnet und bietet dem Tier ein gemütliches und sicheres Zuhause. Unsere Kaufempfehlung bekommt das Igelhaus auf jeden Fall.

Igelhaus Empfehlung vom Aktivtiger

Dieses Iglu-Igelhotel ist als natürliches Versteck für Igel konzipiert und bietet den kleinen stacheligen Säugetieren ein sicheres und komfortables Zuhause im eigenen Garten. 

Wenn man sich entschieden hat, einem Igel ein schönes Zuhause zu geben, ist dieses naturnahe Modell unsere erste Wahl.

Das gilt vor allem, wenn man nicht selber etwas basteln möchte oder ein Igelhotel schaffen will, was sich besonders unauffällig in die Umgebung integrieren lässt. Was man also bekommt, wenn man dieses Igelhaus kaufen möchte, erklären wir in diesem Teil des Beitrages.

Warum gefällt uns dieses Igelhaus so gut?

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Das Auffälligste an diesem Iglu-Igelhaus ist wohl seine Form und das ist auch genau das, was wir so gut finden. Im Gegensatz zu den meisten Igelhäusern hat dieses Modell eine Igluform, die an einen erdigen Hügel erinnert. Dadurch lässt es sich besonders unauffällig im Garten integrieren, zum Beispiel unter einem Laubhaufen.

So besteht dieses Iglu-Igelhaus aus einer mit Eisen beschichteten Kunststoffkonstruktion, die mit einem Netz abgedeckt wurde. Das Netz hat sichtbare Nachbildungen von Ästen an der Außenseite, die diesem Igelhotel sein natürliches Aussehen verleihen. Natürlich kann man auch noch weitere organische Materialien hinzufügen, um das Igelhaus noch natürlicher aussehen zu lassen.

Das Igelhaus ist sehr robust und wirklich gut verarbeitet, das heißt, die Qualität stimmt schon mal. Man hat auch keinen zusätzlichen Aufwand wie bei einem Igelhaus-Bausatz, sondern muss es einfach auspacken und an der passenden Position aufstellen – fertig.

Hier noch einige Anwendungstipps:

  1. Man sollte das Igelhaus an einen gut geschützten Ort im Garten, z.B. unter einen Strauch oder an eine Hecke etc. aufstellen
  2. Nun sollte man das Iglu-Igelhaus mit etwas Nistmaterial auffüllen, aber dabei dem Igel selbst auch noch genug Platz und Möglichkeiten belassen sich das selbst ein wenig einzurichten
  3. Sauberkeit und Hygiene sind ebenfalls sehr wichtig, das bedeutet man muss das das Iglu-Igelhaus regelmäßig reinigen, damit sich keine Krankheitserreger festsetzen

Kann man Wildlife World Iglu-Igelhaus bedenkenlos kaufen?

Man muss natürlich ehrlicherweise auch die Nachteile des Igelhauses mit benennen. Zum einen hat dieses Iglu-Igelhaus keinen Labyrintheingang oder eine innere Trennwand, die zusätzlichen Schutz vor Raubtieren wie Katzen und ähnlichen Tieren bieten würde. Damit schränkt man das Einsatzgebiet schon ein. Auch das kein fester Boden vorhanden ist wirkt sich eher Nachteilig aus, weil sich natürliche Feinde durch den Boden graben können.

Lebt man jedoch ein einer Gegend, wo hier weniger natürliche Gefahren bestehen, überwiegen die positiven Aspekte: Dieses Wildlife World Iglu Igel-Igelhaus ist wunderschön verarbeitet, extrem robust und passt sich bereits der natürlichen Umgebung an, was die Zeit bis zum Einzug des Igels verkürzen kann. Für den Preis von ca. 30 € bekommt man ein schönes und vor allem qualitatives hochwertiges Igelhaus zu kaufen.

Das Hogilo HH7 Igelhaus von Wildlife World

Das Igelhotel im auf den ersten Blick eher ungewöhnlichen Design macht dem Namen Labyrintheingang alle Ehren und bietet dem Igel genügend Schutz vor neugierigen Katzen und ähnlichen Raubtieren. 

Dieses Igelhaus zeichnet sich vor allem durch sein Aussehen aus, denn es erinnert durch seine Form ein wenig an das Haus einer Schnecke. Und genauso ist auch sein Eingang aufgebaut. 

Es handelt sich um einen echten Labyrintheingang, der den kleinen Stachlern viel zusätzlichen Schutz bietet. Das Igelhaus wurde aus recyceltem Material gefertigt und ist damit nicht nur wetterfest und robust, sondern auch besonders umweltfreundlich. Zur Reinigung oder Überprüfung kann man bei diesem Modell den Deckel zur Seite schieben.

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Das Hogilo-Igelhaus ist stabil und hochwertig verarbeitet. Es wird mit einem Boden geliefert und muss nicht extra zusammengebaut werden. Durch den Labyrintheingang und den aufschiebbaren Deckel ist dieses Igelhaus komfortabel und sicher.

Zusammenfassend kann man sagen, dass dieses Igelhotel alles bietet, was man von einem hochwertigen Igelhaus erwarten kann. Es ist topverarbeitet, sehr robust, bereits montiert, hat einen Labyrintheingang und kann sehr einfach gereinigt werden.

Was es über Igelhäuser und Igelhotels zu wissen gibt

Warum sollte man ein Igelhaus kaufen?

Wenn es langsam Herbst wird, sich die Blätter färben und die Bäume ihr Laub verlieren, bereitet sich der bei uns beheimatete Weißbrust- und Braunbrustigel auf den kommenden Winterschlaf vor. Dazu gehört auch eine für den Winter passende Behausung zu finden. In der Natur nutzt der Igel dafür hohle Baumstämme oder wettergeschützte Erdhöhlen, die nicht allzu viel Kälte reinlassen.

Doch nicht immer findet der Igel eine geeignete Unterkunft, in dem er die kalten Monate überwintern kann und bei der er gleichzeitig vor natürlichen Feinden aber auch zu starker Kälte geschützt ist. Deshalb kommen Igel auch oft in unsere Gärten, in der Hoffnung dort ein gemütliches Plätzchen zu finden und die kalte und nahrungsarme Zeit zu verschlafen. Wir als Menschen und Garten- und Tierfreunde können nun dem Igel sehr gut beim Überwintern helfen.

Der einfachste Weg dabei ist, dass wir ein Igelhaus kaufen und es passend im Garten platzieren. Wenn ein Igel diese Behausung annimmt, verbraucht er nicht zu viele seiner mühsam angefressenen Energiereserven. Diese sind für den Igel überlebenswichtig, um den langen Winterschlaf zu überstehen und auch noch genügend Energie für die Aufwachphase zu haben.

Ein Igelhotel zu kaufen ist also die perfekte Lösung und nimmt dem kleinen stachligen Tieren eine Menge Arbeit ab. Und für uns und unsere Kinder ist es auch eine besondere Freude, wenn man sagen kann, dass man einen Igel im Garten beherbergt.

  • nicht jeder Igel findet immer eine geeignete Behausung
  • man tut etwas für den Igel und den eigenen Garten etwas Gutes
  • Einem Igel ein zu Hause zu bieten ist einfach toll
  • man bietet dem Igel Schutz und Sicherheit

Kann ein Igelhotel als ganzjährige Unterkunft genutzt werden?

Nicht nur im Winter kann ein Igel in das Igelhaus einziehen. Auch wenn sie Nachwuchs bekommen, ist ein Igelhaus optimal. So kann man dem kleinen Tier ein schönes Zuhause bieten und ihn auch langfristig an den eigenen Garten binden. Wenn man ein Igelhaus kauft, so wird es auch außerhalb der Winterzeit von Igeln bewohnt und aus diesem Grund ist es auch als Rückzugsort für das ganze Jahr geeignet.

Welchen Vorteile hat ein Igelhaus sonst noch?

Neben der großen Wirkung der Unterstützung des Igels hilft der Igel im Garten gegen den Schädlingsbefall. Der Igel ernährt sich unter anderem von Schnecken und Raupen. Ein Igelhotel ist somit der ideale biologische Schutz für die eigenen Pflanzen im Garten.

Mit dem Igelhaus kann man den Igel in der Regel auch dauerhaft im Garten halten. Ein weiterer Vorteil ist der Schutz des Igels vor natürlichen Raubtieren. Zu den Feinden gehören z.B. Greifvögel, Füchse und Katzen.

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Welche Arten von Igelhäusern gibt es?

Wer jetzt ein Igelhaus kaufen will, hat die Wahl zwischen mehreren Varianten. Ein Igelhaus in Kastenform hat in der Regel eine Grundfläche von etwa 50 x 50 und dabei eine Höhe von etwa 25 Zentimetern.

Der Eingang des Igelhauses ist normalerweiße 10 x 10 cm groß. Dies ist optimal, da dadurch keine Feinde für den Igel zur Gefahr werden können. Diese Feinde sind zum Beispiel Katzen, Greifvögel, verspielte Hunde, Füchse und vor allem der Dachs. Der Eingang des Hauses ist so gestaltet, dass keiner dieser Feinde hineinkommen kann. 

Es gibt auch Igelhäuser, die einem Iglu ähneln und besonders gut getarnt sind, sowie zum Beispiel unsere Aktivtiger-Empfehlung. Wenn man ein Igelhaus kaufen will, kann man auch auf verschiedene Bausätze zurückgreifen. Im Allgemeinen ist das Zusammenbauen nicht schwierig und erfordert keine großen handwerklichen Fähigkeiten, um damit erfolgreich zu sein. 

Wer sich also für solch einen Igelhotel-Bausatz entscheidet, kann damit mit den eigenen Kindern oder den Enkeln ein tolles Event draus machen. Man kann natürlich auch auf einen Bausatz verzichten und ein eigenes Igelhaus komplett selbst zusammenbauen. 

Eine gute Idee ist es auch, ein Igelhaus zu kaufen, das über einen Labyrintheingang verfügt. Dadurch haben neugierigen Katzen keine Chance mit ihren Pfoten in das Igelhaus zu greifen und den Igel stören. Außerdem ist dieses Labyrinthsystem ideal, um noch besser vor Witterungseinflüssen geschützt zu sein. Denn so ist der Igel vor Zugluft geschützt und die Wärme kann wieder besser gesichert werden. Wenn Igel im Winterschlaf sind, sind sie besonders anfällig und verwundbar.

Was ist ein Igel-Futterhaus?

Es gibt auch Unterkünfte für Igel, in denen lediglich Nahrung für die Kleintiere bereitgestellt werden kann. Oft findet man auch mehrere in einer Igelfütterungsstation. Igel sind in der Regel Einzelgänger und sind auch nicht in einem bestimmten Revier unterwegs.

Wenn die Nahrung in einem Gebiet weit verteilt ist, tun sich Igel manchmal zusammen und gehen dann gemeinsam auf die Suche nach passenden Futter. Es ist daher durchaus möglich, dass man bei den Igel-Futterhäusern gleich mehrere Igel finden kann, die sich über die kleinen Leckereien freuen.

Bei Amazon gibt es zum Beispiel zusätzliche Igelnahrung*. Wird diese zusammen mit einer Schüssel Wasser für die Igel bereitgestellt, ist dies ein kleines Fest für die Tiere.

Es ist übrigens sehr wichtig, dass man Igel nicht mit Milch füttert, denn das wirkt wie Gift auf den Igel. Stattdessen sollten Sie ein spezielles Igel-Futter verwenden, das für die Tiere optimal zusammengestellt und ausgewogen ist.

Die Igel ist im Laub und Gras gut getarnt, doch im Winter braucht er ein gutes Igelhotel.
Der Igel ist im Laub und Gras gut getarnt, doch im Winter braucht er eine gutes Nest, um seinen Winterschlaf zu halten.

Wo sollte man ein Igelhaus aufstellen?

Wer jetzt daran interessiert ist, ein Igelhotel zu kaufen, sollte auch wissen wo man die Behausung für den kleinen Gartenbewohner am besten unterbringen kann. Es gibt nämlich einige wichtige Punkte, die man beim Aufstellen beachten sollte.

Das Igelhaus sollte an einem ruhigen und geschützten Ort im Garten stehen. Das bedeutet, dass es an dieser Stelle im Garten keinen Durchgangsverkehr geben sollte, es sollte schön und ruhig sein. Dies ist sehr wichtig, da der Igel auf Winterschlaf und äußere Reize reagieren kann. Lärm und laute Geräusche können den Igel zum Aufwachen bringen.

Da der Stoffwechsel stark abgenommen hat, kostet jedes Aufwachen Kraft und nagt sehr stark an den Energiereserven. Es ist zwar auch normal, dass ein Igel im Winterschlaf mal von selbst aufwacht. Dies sollte jedoch nur sehr selten vorkommen, entsprechend sollte man eigenen zutun strikt vermeiden.

Ebenso sollte darauf geachtet werden, dass man den Unterschlupf beim Errichten des so positioniert, dass auch bei schlechtem Wetter keine Feuchtigkeit in das kleine Haus gelangt.

Das bedeutet, man darf das Igelhaus also nicht auf eine offene Fläche stellen, auf der der Wind weht. Am besten eignet sich ein windstiller und wettergeschützter Ort. Zum Beispiel im Gebüsch oder in Bereichen, die durch Sträucher und Bäume geschützt sind. Es ist auch ratsam, das Igelhaus mit einem kleinen Gebüsch zu bedecken, damit es natürlicher wirkt. Der Ort sollte also so ruhig wie möglich sein und er sollte nicht auf offenem Boden stehen, wenn möglich windstill.

Womit stattet man das Igelhotel aus?

Wenn das Tier einen geeigneten Unterschlupf gefunden hat, geht es auf die Suche nach einer geeigneten Polsterung. Damit der Igel überwintern kann, braucht er ein Nest, das er im Schutzraum baut. Auch hier kann man dem Igel durchaus ein wenig helfen und ihm etwas Material zur Verfügung stellen, damit er den Igel nach seinen Wünschen bauen kann. Sehr gut für die Polsterung ist trockenes Gras, Moos, Stroh, Schrubben, Blätter, Sägemehl oder ein wenig Zeitung.

Was macht man im Frühjahr mit dem Igelhaus?

Der Winter ist längst vorbei, die Sonnenstrahlen wärmen den Garten wieder auf, dann kommt unweigerlich die Frage auf, was passiert jetzt, nachdem der Igel im Garten überwintert hat?

Spätestens im Mai sollte der Igel seinen Unterschlupf verlassen haben. Diese Zeit kann man nun nutzen, um das Igelhotel zu reinigen. Dazu sollte man niemals Lösungsmittel oder andere Reinigungsmittel zum Putzen des kleinen Gebäudes verwenden. Man wäscht das Igelhaus ausschließlich mit Wasser, innen und außen. Wenn es dann sauber und wieder trocken ist, füllt man die Unterkunft wieder mit Nistmaterial auf. Im Spätsommer kann man sogar mit kleinen Nachkommen rechnen, zumindest wenn man eine Igeldame beherbergt.

Was muss man beim Reinigen des Igelhauses beachten?

Wenn man ein Igelhaus gekauft hat oder noch eines kaufen will, wird man es über kurz oder lang auch reinigen müssen. Da die Igel in der Regel von Oktober bis Mai Winterschlaf halten, ist nach dem Aufwachen große Zeit des Frühjahresputzes in seiner Behausung.

Doch auch wenn es schon im April warme Tage gibt, sollte man nicht vor Anfang Mai mit der Reinigung beginnen, da einzelne Tiere noch schlafen können.

So geht man bei der Reinigung des Igelhotels vor:

Igel sind für ihre Parasiten bekannt, also sollte man auch vorsichtiger sein, besonders wenn man die Reinigung gemeinsam mit Kindern erledigt. Vor allem die Reinigung des Hauses ist sehr wichtig. Das Verfahren ist relativ einfach, wichtig ist nur bei der Reinigung keine Chemikalien oder Desinfektionsmittel zu verwenden. Diese Mittel sind für die Igel schädlich. Wenn ein Igel diesen Geruch wahrnimmt, kann er das Haus in Zukunft meiden und wird nicht mehr zurückkehren!

Zuerst sollte man das alte Nestmaterial entsorgen, mit dem der Igel es sich gemütlich gemacht hat. Im Anschluss daran kehrt man das Haus so gut wie möglich aus. Ein kleiner Handbesen kann hierbei sehr hilfreich sein. Bei stärkeren Verschmutzungen sollte man durchaus auch ein wenig warmes Wasser für die Reinigung des Igelhauses benutzen. 

Nachdem dies erledigt ist und das Igelhaus wieder trocken und sauber ist, stellen man es wieder an den gleichen Ort zurück. Wenn das Haus nicht mehr an seinem gewohnten Platz steht, kann der Igel verwirrt sein und verschwinden aus dem eigenen Garten, um zum Beispiel beim Nachbarn Schutz zu suchen.

Zum Schluss kommt einfach wieder neues Nistmaterial in die Behausung. Dazu nutzt man wie im Herbst beim aufstellen die gleichen Materialien wie trockenes Gras, Moos, Stroh, Gestrüpp, Blätter oder Sägemehl.

Igelhaus kaufen: Welche Kaufkriterien muss man beachten?

Was gibt es vor dem Kauf eines Igelhotels zu beachten?

Grundsätzlich kann man mit dem Kauf nichts falsch machen. Die meisten Igelhäuser werden als Bausatz geliefert. Das bedeutet, dass man ein paar Werkzeuge für das Zusammenbauen und ein klein wenig handwerkliches Geschick braucht. Ansonsten sollten man auf die Qualität des Hauses achten. Das bedeutet man schaut auf die verwendeten Materialien und die Verarbeitung. 

Das richtige Igelhaus zu finden ist also recht einfach. Wir haben ja ebenfalls bereits einige der besten Igelhäuser mit einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis vorgestellt. Wenn die Aktivtiger-Auswahl aber noch nicht genug ist, empfehlen wir einen Blick auf unsere Amazon Bestsellerliste zu werfen. Dort findet man die Igelhotels, die bei zahlreichen Amazon-Kunden für glückliche Igel gesorgt haben.

Wo kann man ein Igelhaus kaufen?

Wer ein Igelhaus kaufen will, hat auf jeden Fall eine gute und richtige Entscheidung getroffen. Mit einem Igelhaus nimmt man dem kleinen Wesen viel Arbeit ab und bereitet ihm ein gemütliches Zuhause. 

Im Internet findet man es eine sehr große Auswahl an verschiedenen Behausungen für die kleinen Stacheltiere und die meisten Modelle sind dort in der Regel günstiger als im Handel. Wir empfehlen daher den Riesen unter den Online-Shops, nämlich Amazon. Dort hat man in der Regel die größte Auswahl zu sehr guten Preisen und in den meisten Fällen kostenlosen Versand. Darüber hinaus hat fast jeder bereits ein registriertes Konto, so dass die Online-Bestellung schnell und sicher, wie gewohnt vollzogen werden kann. 

Die beliebtesten Igelhotels sind die Amazon Bestseller

Es gibt eine große Anzahl von Igelhäusern auf dem Markt. Denn die Entscheidung für das richtige Igelhaus ist nicht immer einfach und manchmal ist man nach einem Kauf auch verärgert, wenn man einen Fehlgriff hatte oder die Qualität des Produktes nicht stimmt.

Aus diesem Grund haben wir auf dieser Seite die Bestseller aufgelistet. Das bedeutet, dass die zehn am meisten gekauften Igelhäuser in der Regel auch eine gute Kundenbewertung haben. Man kann sich einfach merken, dass schlechte Modelle nicht gern gekauft werden und somit nur selten in den Listen auftauchen.

Worauf ist zu achten, wenn man sein Igelhaus bei Amazon kaufen will?

Das Igelhaus sollte zunächst eine gute Bewertung haben. Die Amazon-Bewertung kann man an den Sternen sehen. Die Sterne reichen von einem Stern bis zu fünf Sternen. 5 Sterne bedeuten, dass die Käufer das Produkt sehr gut finden und nichts zu beanstanden haben.

Die Kundenbewertung umfasst aber auch den Kauf. Das bedeutet, dass sich beispielsweise eine reibungslose Abwicklung zwischen Verkäufer und Käufer positiv auf die Sternenbewertung auswirkt.
Dennoch sollten man die Kundenbewertungen bei Amazon immer sehr sorgfältig lesen, weil hier oft erst in den Rezensionen bestimmte Mängel von vorigen Käufern dargestellt werden.

Übrigens gilt auch, dass nicht nur Amazon seine Produkte auf dem Amazon-Marktplatz verkauft. Andere Geschäfte und sogar Einzelpersonen können Produkte verkaufen. So kommt es auch vor, dass manche Produkte zwar super Bewertungen haben, aber dafür nur sehr wenige, in kurzen Zeiträumen. Wenn man hier skeptisch ist, sollte man sich besser ein anderes Produkt auswählen. Allerdings ist die Manipulation der Rezensionen sehr selten und bildet die absolute Ausnahme.

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Wie kann man den eigenen Garten Igelfreundlich gestalten?

Ein naturnaher Garten bietet Igeln Nahrung, Tiere, Schutz und Nistgelegenheiten. Mit einfachen Mitteln kann der Garten zu einem Paradies für zahlreiche Kleintiere werden. Gerade wenn man es mit der Ordnung – zumindest in bestimmten Ecken des Gartens nicht zu genau nimmt, kann man einen schönen Lebensraum für Igel & Co gestalten. Naturnahe Gartengestaltung ist also die beste Igelhilfe. Zudem  kann man den kleinen Stachlern im Garten auch künstliche Unterschlüpfe als Niststätten und für den Winterschlaf anbieten.

  • Durchgang zu anderen Gärten schaffen: Igel durchstreifen große Gebiete auf der Suche nach Nahrung. Als Zaun eignet sich gut für Hecken und Lattenzaun. Igel können sich in grobmaschigem Draht verfangen, das bedeutet Drahtzäune sollten den Boden nicht erreichen. Auch Stütz- und Gartenmauern sollten entsprechen große Lücken haben.
  • Keine Verwendung von Chemie im Garten: Pestizide und Unkrautvernichter töten Insekten, was zur Folge hat, das Igel auch kein Futter finden. Wenn „Schädlinge“ außer Kontrolle geraten, sollten sie nur mit ökologisch verträglichen Mitteln bekämpft werden. Das bedeutet gleichzeitig, dass man keine Kunstdünger verwenden sollte. Kompostboden, Rindenmulch, Gesteinsmehl und ähnliche natürliche Düngemittel dienen dem gleichen Zweck und schaden keinem Tier.
  • Den Garten nur teilweise mähen: Igel finden Insekten und vor allem Regenwürmer auf kurzem Gras. Blühende und sprießende Gräser und Blumen sind aber nicht nur für Insekten wichtig. Deshalb am besten nicht am Rande des Gartens, unter Büschen und Hecken, sondern höchstens zweimal im Jahr – nach sorgfältiger Prüfung – mähen.
  • Keine fremden Pflanzen pflanzen: Einheimische Pflanzen, Stauden und Gehölze sind nicht nur besser an unsere Böden und unser Klima angepasst als exotische Pflanzen, sondern bilden auch die Grundlage für viele Insekten, Vögel und Kleinsäuger wie den Igel. Exotische Pflanzen sind haben für unsere einheimische Tierwelt keinen Nutzen.
  • Bestehende Unterkünfte nicht zerstören: Igel bevorzugen dichte Hecken, Sträucher, Reisig, Laub- und Komposthaufen, Hohlräume unter Holzstapeln, Gartenhäuser, Schuppen, Treppen, Steinhaufen und alte Baumwurzeln als Behausungen. Wenn man beim Gärtnern einen Igel entdeckt – möglicherweise mit einem Jungtieren darin – muss das Igelnest sofort abgedeckt und vor weiteren Störungen geschützt werden.
  • Wasserpunkte zum Trinken anbieten: Ein kleiner Gartenteich mit flach abfallender Uferfläche bewahrt Igel vor Austrocknung, besonders in trockenen Sommern. Auch flache, stabile Schalen mit Süßwasser erfüllen diesen Zweck.
  • Spuren vom Igel finden – Igelkot im Garten: Ob sich ein Igel im nun igelfreundlichen Garten befindet, lässt sich vor allem an seinen Ausscheidungen feststellen. Der Kot eines gesunden Igels besteht aus dunkelbraunen bis schwarzen Würsten, die etwa 3 bis 6 cm lang sein können.
  • In Zeiten mit weniger Nahrung zufüttern: Durch die Einrichtung einer Fütterungsstation in der Nebensaison ist es oft unnötig, untergewichtige Igel in menschliche Hände zu nehmen. Für die Futternapf sind geeignet, für. Katzenfutter, gemischt mit Igel-Trockenfutter oder Hafermehl und / oder ungewürzten Rühreiern.

    Um das Futter für den Igel aber vor Vögeln, aber auch vor Regen zu schützen, kann man es beispielsweise am Abend in einer Box mit mindestens zwei 10 x 10 cm kleinen Schlupflöchern stellen. Der Futterplatz muss immer sauber gehalten werden, um eine Ansteckungsgefahr unter den Igeln zu vermeiden. Der Futternapf ist täglich gründlich zu reinigen. Man kann ihn zum Beispiel auf eine Zeitung stellen, die täglich ausgetauscht wird.

    Bei Frost und Schnee sollten Sie die Fütterung stoppen, um den Igel nicht „künstlich“ wach zu halten. Denn Nahrungsmangel ist ein wichtiger Auslöser für den Winterschlaf.
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Wie kann man Igel schützen und Gefahren für Igel vermeieden?

Viele Gefahren, von denen wir oft nichts wissen, gefährden die Gesundheit oder gar das Leben der Igel. Zahlreiche Gefahren lassen sich leicht erkennen und – oft mit geringem Aufwand – vermeiden oder beseitigen, wenn man den eigenen Garten und die Umgebung mit den Augen eines Igels betrachtet.

Gefahren im Straßenverkehr

Unzählige Igel sterben im Verkehr. Aufmerksames, rücksichtsvolles Fahren und die Einhaltung von Geschwindigkeitsbegrenzungen – insbesondere bei Dämmerung und Nacht im Bereich von grünen Wohngebieten – reduzieren die tödlichen Unfälle. Als Grundstücksbesitzer kann man zumindest bei den Grenzen zur Straße hin dichte Zäune verbauen, so dass die Igel hier nicht durchkommen.

Vorsicht bei der Benutzung von Gartengeräten

  • Rasenmäher, Rasentrimmer & Co.
    Durch das Rasen mähen unter Sträuchern, Hecken und an unübersichtlichen Stellen werden viele Igel verstümmelt oder tödlich verletzt. Die Igel halten an diesen Stellen gerne ihren Tagesschlaf. Man sollte also vorher genau nachschauen wo man schneidet und im Zweifel lieber darauf verzichten. Ganz besonder wenn man weiß, dass man einen stacheligen Mitbewohner im Garten hat.
  • Mist- und Grabegabeln
    Beim Umsetzen von Komposthaufen, Laubhaufen muss man sehr vorsichtig agieren. Igel könnten sich dort eingenistet haben.
  • Laubsauger
    Laubsauger sind sehr kräftige Gartengeräte. Sie saugen nicht nur Laub auf, sondern können auch problemlos Kleinlebewesen und sogar kleine Igel aufsaugen. Die Kleinlebenwesen sind dabei als Nahrung für den Igel sehr wichtig. Wenn man den Einsatz nicht vermeiden kann, sollte man das Laub zumindest mit einer niedrigen Stufe der Blasfunktion unter Hecken oder Büsche gepustet werden.

Keine Gifte im Garten einsetzen

Insektenschutzmittel, Unkrautvernichter und chemische Düngemittel stören grundsätzlich das ökologische Gleichgewicht in einem Garten empfindlich. Hinzu sollte man beachten, dass schwere gesundheitliche Schäden nicht auszuschließen sind. Das gilt für den äußerlichen Kontakt aber vor allem auch für die Nahrungsaufnahme. Man sollte also auf biologisches Gärtnern setzen und auf folgende mittel verzichten:

  • Insektenvernichter
  • Unkrautvernichter
  • Schneckenkorn
  • Kunstdünger

Zäune und Netze können zur Falle werden

Ganz besonders Drahtzäune stellen eine Gefahr für Igel dar. Sie können sich verfangen und sie verletzen, wenn sich die Tiere nicht befreien können. Mit gepflanzten Hecken schafft man ebenso Sichtschutz und Lebensraum für die Tiere mit freiem Durchgang.

  • Maschendrahtzäune
    In grobmaschigen Kettengliederzäunen bleiben Igel leicht hängen, wenn sie versuchen durchzuschlüpfen. Abhilfe schafft man, wenn man den Zaun von Anfang an höher hängt, damit kleine Tiere darunter kriechen können, oder man biegt den Draht an einigen Stellen nach oben.
  • Elektrische Zäune
    Elektrische Weidezäune, wie sie vielfach in der Nutztierhaltung verwendet werden, sind für Igel eine Todesfalle. Das gilt besonders, wenn die Drähte, die den Strom führen zu nah am Boden entlang führen. Als Alternative bieten sich flexible Zaunsysteme ohne vertikale Litzen an.
  • Vogelnetze im Obst und Weinbau, Fischernetze
    Netze über Beerensträuchern sollten nicht bis zum Boden hängen. Igel und Vögel können sich daran beteiligen. In Weinbergen müssen die Netze straff und 40 cm vom Boden entfernt sein. Fischfallen und -netze, einschließlich Angelschnüre, dürfen im Freien – z.B. auf Campingplätzen – nicht unvorsichtig abgelegt werden!
  • Schnüre, bzw. Folien von Heu- und Strohballen, Drahtrollen
    In und um Bauernhöfe verfangen sich Igel in sorglos gelegten Strohbändern und Folienresten oder werden mit diesen sogar „entsorgt“. Drahtrollen sollten nicht auf dem Boden gelagert werden, wo sie auch Igel gefährden können.

Vorsicht Sturzgefahr

  • Gruben, Schächte, Gräben
    Igel fallen oft in steilwandige Gruben, Schächte, Gräben oder ebenerdige Betonkomposteimer, aus denen sie nicht allein herauskommen können. Deshalb sollte man immer ein Brett als Ausstiegshilfe hineinlegen oder eine Böschung mit Erde schaffen. 
  • Kellerfenster und Lichtschächte
    Um zu verhindern, dass Igel und andere Kleintiere in Kellerfenster oder Lichtschächte fallen, sollten diese mit feinmaschigen Gitter gesichert werden.
  • Kellertreppen
    Igel können schon ein wenig klettern, doch eine ganze Treppenstufe ist zu viel. Wenn sie eine Kellertreppe hinab gefallen sind, können sich selbst retten, wenn man auf jede Stufe einen Ziegelstein ablegt. So ist die Stufenhöhe verringert und der Igel kann wieder in Freiheit gelangen.
  • Schwimmbecken und Gartenteiche
    In steilen Gartenteichen und Schwimmbädern können Igel kläglich ertrinken. Eine eingelegte Platte mit Querstreifen oder eine Schilfmatte als Austrittshilfe kann lebensrettend sein.
  • Hülsen von Wäschespinnen, Fahnenmasten etc.
    Obwohl solche Hülsen recht schmal sind, können kleine Igel hineinfallen. Ärmel von Wäschetrocknern sollten mit den daran befestigten Deckeln verschlossen werden, Löcher von Masten werden z.B. mit einem Holzstopfen gesichert.
  • Gullys
    Bodennahe Rinnen auf den Straßen und Abflussrohre in Weinbergen sind tödliche Fallen für Igel und andere Kleintiere, die darin verhungern oder ertrinken. Schmale Stäbe oder Ausstiegshilfen geben den Tieren die Möglichkeit, sich zu befreien. Im Weinbau gibt es bereits tierfreundliche Konstruktionen, die solche Unfälle verhindern.

Garten- und Brauchtumsfeuer

Unmittelbar vor der Verbrennung von Gartenabfällen – sofern man dies überhaupt gerade darf – sollte man die Gartabfallhaufen vorsichtig umsetzen. Igel könnten sich nämlich darunter verstecken. Das Gleiche gilt für das traditionelle Feuer zu besonderen Anlässen.

Einsperren in Gartenhäusern, Garagen etc.

Manchmal werden Igel versehentlich in Garagen, Gartenhäusern, Geräteschuppen oder Gewächshäusern eingesperrt. Wenn eine kleine Luke oder Tür nur in der Wand oder Tür eingehängt ist, kann das Tier schnell entkommen. Das ist besonders bei Kleingärtner wichtig, die vermutlich nur an den Wochenenden im Garten sind.

Jagd- und Spielfreudige Hunde

Jagdhunde können Igel schwer verletzen oder töten. Igel sterben in der Regel auch, wenn Hunde sie aus dem Überwinterungsnest graben. Hunde sollten unter Aufsicht im Freien gehalten werden, abends beim Spazieren gehen angeleint werden und sich im Dunkeln nicht frei im Garten bewegen. Auch sollte man nachts kein Hundefutter mehr im Zwinger lassen.

Büchsen, Becher, Plastiktüten, Müllsäcke

In sorglos weggeworfenen Behältern – z.B. Katzen- oder Hundefutterdosen, Joghurtbecher – suchen Igel neugierig nach Resten und bleiben möglicherweise stecken. Werden die Igel nicht entdeckt, können sie dem Tode kaum entkommen. Plastiktüten und volle Müllsäcke („gelbe Säcke“) sollten immer zugebunden werden. Auch sollte man sie nicht unbedarft im Freien stehen lassen. Igel, die Schutz suchen, reißen die Folie auf, kriechen hinein und werden mit der Müllabfuhr wegtransportiert. 

Giftköder, Mäuse- und Rattenfallen

Fallen sollten man so hoch auf Tischen, an oder in Kisten, an Wänden oder in Stapeln aufstellen, dass sie von Igeln nicht erreicht werden können. Bei etwa 50 cm Höhe können sie nur von Nagetieren und nicht von Igeln erreicht werden. Ebenso geht man mit Giftködern vor. Diese gehören auch grundsätzlich in enge Röhren, um z.B. Vögel oder Eichhörnchen nicht zu gefährden.

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