Die Gartenarbeit im Gartenmonat Oktober

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Letzte Aktualisierung am 07.03.2023 von Team garten-fibel.com

Die Bäume beginnen im Oktober ihre Blätter abzuwerfen, und die Tage und Nächte werden deutlich kühler. Der Herbst ist da, es ist Zeit, den Garten auf den Winter vorzubereiten.

Ziel der Gartenarbeit ist es also, die mehrjährigen Stauden auf den Winter einzustimmen – entweder durch Schneiden der Pflanzen, Abdecken mit Mulch oder durch Umsetzen an einen wärmeren Ort.

Vorbereitungen für das neue Gartenjahr

Im Oktober ist der beste Zeitpunkt, um an das kommende Jahr zu denken. Wenn man plant im nächsten Frühjahr Spargel oder Kohl im eigenen Garten anzupflanzen, sollte man den die Basis im Oktober vorbereiten.

Um Spargel anzupflanzen, muss das Spargelbeet tief umgegraben werden. Das Kohlbeet hingegen muss gedüngt werden: Viele Kohlarten sind sehr anspruchsvoll und profitieren daher von gut gedüngten Beeten.

Tipp: Wenn man Kompost hinzufügt, kann man sich einer sehr erfolgreichen Frühjahrsernte sicher sein.

Auch die Knoblauchernte sollte jetzt vorbereitet werden: Der Knoblauch für die nächste Gartensaison wird ab Mitte des Monats eingepflanzt. Es ist ratsam, den Knoblauch mit einer Schicht Mulch zu bedecken, um ihn vor Frost zu schützen.

Und schließlich ist die Zeit gekommen, den Rhabarber anzupflanzen. Rhabarber braucht genügend Platz, um zu wachsen und gute Erträge zu erzielen. Je nach Sorte benötigen Sie mindestens einen Quadratmeter, am besten viel mehr. Der Abstand zu anderen Pflanzen sollte mindestens einen Meter betragen.

Die beste Pflanzzeit ist der Herbst, denn dann wurzeln die Stauden bis zum Frühjahr und haben bereits im ersten Anbaujahr deutlich mehr Wachstum als die im Frühjahr gepflanzten Exemplare.

Pflanzzeit für Obstbäume, Sträucher und Blumenzwiebeln

Zu den weiteren Pflanzungen im Oktober gehören Hecken, Sträucher, Bäume und Blumen, sofern Sie diese nicht bereits im September gepflanzt haben.

Zum Beispiel beginnt die Pflanzzeit für Obstbäume im Oktober (und endet Mitte November), sobald die Blätter abgefallen sind. Dies gilt nicht für kälteempfindliche Früchte wie Kiwi, Quitte, Aprikose und Pfirsich. Wie Walnüsse und Reben werden sie nur im Frühjahr gepflanzt, vor allem in kälteren Gebieten.

Nacktwurzelige Obstbäume, also Bäume ohne Erdballen, pflanzt man am besten jetzt. Bei frostfreiem Wetter können junge Bäume noch vor Wintereinbruch Wurzeln bilden und Feuchtigkeit speichern. Zu den Obstbäumen, die im Herbst gepflanzt werden sollten, gehören Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume und Pflaume.

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Aktivtiger-Tipp: Bereits an das nächste Blumenmeer im Garten denken!
Solange der Boden nicht gefroren ist, kann man Blumenzwiebeln pflanzen. Wichtig hierbei ist, dass die Zwiebeln immer mit der Spitze nach oben in die Erde kommen und in etwa so tief in die Erde gesteckt werden wie sie hoch sind.

Ernte im Oktober

Obwohl das Erntedankfest traditionell im Oktober gefeiert wird, werden nur noch wenige Feldfrüchte und Gemüse geerntet. Dazu gehören insbesondere die Rüben. Diese für die Lagerung idealen Pflanzen überstehen die ersten Frostnächte in gutem Zustand und können daher erst gegen Ende des Monats geerntet werden.

Dasselbe gilt für Knollengemüse wie Sellerie. Dabei sollte man beachten, es gründlich zu gießen. Ebenfalls im Oktober ist Erntezeit für bestimmte Kohlarten wie Grünkohl und Gemüsearten für Auberginen, Paprika, Gurken und Tomaten.

Wenn man den Grünkohl im Mai gepflanzt hat, kann die erste Ernte nach drei bis fünf Monaten erfolgen. Grünkohl ist praktisch unempfindlich gegen Kälte. Die Pflanzen müssen jedoch vor der Ernte mindestens einmal eingefroren werden. Denn erst durch Frost erhält Grünkohl seinen typischen leicht süßlichen Geschmack. Zudem sorgt der erste Frost dafür, dass sich die Blattstruktur lockert und das Kraut dadurch besser verdaulich wird.

Um im Winter ernten zu können, muss die Aussaat spätestens im Juni erfolgen. Grünkohl nimmt viel Platz ein. Daher müssen Sie die Pflanzen mit einem großen Beet versehen.

Igel mit sicheren Winterquartieren versorgen

Für den Winter ist es ratsam, Igeln ein Zuhause. Pfiffige Wildtiere verdienen nicht nur unseren besonderen Schutz, sie sind auch durch menschliche Eingriffe in ihren natürlichen Lebensraum gefährdet. Als Helfer im Garten haben Sie eine wichtige Funktion im Kampf gegen Schnecken und andere Schädlinge.

Igel suchen im Oktober ein Winterquartier. Es genügt ein Haufen mit Stöcken oder ein Blätterhaufen, der nicht sofort auf den Kompost kommt, um den Vierbeinern ein dauerhaftes Zuhause für die kalte Jahreszeit zu geben.

Auch ein kleines Igelhaus mit einer Öffnung genügt. Man sollte es dringend unterlassen, Igel über den Winter im Haus aufzunehmen. Das entspricht nicht der natürlichen Haltung und ist für die Tiere mit mehr Nachteilen verbunden. Mehr dazu aber in unserem Artikel zu Igelhäusern.

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Düngen im Gemüsegarten

Wie alle Lebewesen brauchen Pflanzen Nahrung, um zu wachsen und Energie für ihren Stoffwechsel zu produzieren. Sie nehmen drei der wichtigsten Nährstoffe, nämlich Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauerstoff, als Gase aus der Luft oder als Bestandteile des Bodenwassers auf. Aber sie brauchen auch eine Reihe anderer Nährstoffe, die wir ihnen zur Verfügung stellen müssen.

Fast alle Pflanzennährstoffe befinden sich im Boden, aber wenn der Gärtner Gemüse erntet und Pflanzenreste entnimmt, entfernt er auch die daran gebundenen Nährstoffe, so dass die Bodenreserven allmählich erschöpft sind. Ziel und Zweck der Düngung ist es daher, die Bodenreserven gezielt und systematisch wieder aufzufüllen.

Der Handel hält eine Reihe von verschiedenen Düngemitteln bereit. Grundsätzlich kann zwischen mineralischen und organischen Düngemitteln unterschieden werden. Bei Mineraldüngern liegen die Nährstoffe (z.B. die Hauptnährstoffe Stickstoff, Phosphor und Kalium) in mineralischer Form, d.h. in Form von Salzen, vor. Sie können sehr schnell von Pflanzen aufgenommen werden, sind aber für die Umwelt problematisch.

Als natürlichen Dünger empfehlen wir Urgesteinsmehl mit dem wir uns in diesem Blogbeitrag etwas ausführlicher auseinandergesetzt haben.

Organischer Dünger

Organischer Dünger muss zunächst von Bodenmikroorganismen verarbeitet werden, die die darin enthaltenen Nährstoffe abbauen und den Pflanzen zur Verfügung stellen. Daher ist die Wirkung nicht sofort spürbar, sondern erst nach einiger Zeit. Das Ergebnis ist langfristig und die Nährstoffe können nicht einfach durch Regenwasser entfernt werden.

Die meisten organischen Düngemittel sind auch für die Humusbildung wichtig. Neben der Grundversorgung mit Nährstoffen sorgt Humus auch für eine gute Bodenstruktur. Das bedeutet, dass genügend Luft in den Boden eindringt, was für das gesamte Bodenleben wichtig ist. Darüber hinaus kann der Boden auf diese Weise Wasser besser speichern.

Die Einarbeitung der eigenen Ernterückstände ist ebenfalls ein organischer Dünger. Abgestorbene Pflanzenteile werden von Bodenorganismen wie Regenwürmern umgewandelt, Nährstoffe werden der Pflanze zur Verfügung gestellt und Humus gebildet.

Die einfachste Art, Ihren Garten zu düngen, ist die Verwendung von Hornspänen, die im Handel erhältlich sind. Hornspäne versorgen Ihr Gemüse über einen längeren Zeitraum zuverlässig mit Stickstoff.

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Der Ziergarten im Oktober

Rosen und andere mehrjährige Gehölze werden im Oktober zurückgeschnitten, um Verblühtes zu entfernen. Des Weiteren sollten auch einige Arten im Haus überwintert werden: Dahlien, Gladiolen und Canna. Hier gräbt man die Knollen aus, befreit sie von Erde und lagert sie dann in einer dunklen Kiste im Haus Keller oder Gartenhütte ein, bevor man sie im nächsten (Früh-)Sommer wieder in die Erde setzen kann.

Rasen im Oktober

Der Rasen wollte jetzt eine intensive Pflege erhalten. Hier ist es wichtig, den richtigen Zeitpunkt zu finden, um nicht mit einem zu kurzen Rasen in die Wintersaison zu starten. Der Rasen wächst nicht mehr unter vier Grad Celsius. Für den letzten Schnitt sollte man den Rasen etwa einen halben Zentimeter kürzer mähen als gewöhnlich. Eine Länge von etwa vier Zentimetern wird empfohlen. Wenn man den Rasen zu lange stehen lässt, senkt der Schnee im Winter die einzelnen Grashalme ab. Pilze und Krankheiten könnten sich dann durch das abgeflachte Gras verbreiten.

Das gleiche Problem tritt auf, wenn man das Schnittgut nach dem letzten Mähvorgang nicht entfernt. Darunter, ebenso wie unter dem abgefallenen Herbstlaub, entsteht ein feuchtes Milieu, das einen idealen Nährboden für Pilze und Krankheitserreger bietet. Es ist aber auch wichtig, das Gras nicht zu viel zu mähen. Andernfalls kann der Boden einen Teil seiner Schutzwirkung auf die Graswurzeln verlieren.

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